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Nach dem Sieg gegen den SV Loschwitz fuhren wir motiviert nach Gittersee und waren mental auf die schwierigen und ungewohnten Platzbedingungen eingestellt. Wir fanden zunächst sehr gut uns Spiel und belohnten uns direkt zu Beginn für unser mutiges Spiel mit der Führung in der dritten Minute. Anschließend verloren wir den Faden, ließen uns vom Platz einschüchtern und bauten den bis dahin blassen Gegner selbst auf. Durch einen Elfmeter, den Robert erst parierte, aber beim Nachschuss keine Chance hatte gingen wir in den Rückstand. Es folgte ein zweiter Patzer in der Defensive, womit wir mit 1:2 in die Halbzeit gingen.
In der Halbzeit sammelten wir uns wieder und nahmen uns vor, höher zu verteidigen und mutiger zu spielen. Wir belohnten unsere Moral und unserem Kampfgeist auf dem holprigen Geläuf und kamen durch Wollo wieder ran. Das Spiel blieb sehr zerfahren, da der Platz kaum mehr als 3 Pässe zuließ. Hans belohnte sein mutiges Spiel indem er in der 82. Minute den Elfmeter zur Führung heraus holte. Noch im Freudentaumel gefangen, verschliefen wir eine anschließende Aktion und gehen betrübt mit einem 3:3 vom Hartplatz in Gittersee. Das Ergebnis wird dem Spielverlauf am Ende und dem insgesamt sehr zerfahrenem Spiel gerecht.
Gegen Loschwitz fanden wir nach drei schwächeren und vor allem sieglosen Spielen, durch eine deutliche Leistungssteigerung, wieder in die Erfolgsspur zurück. Zwar taten wir uns zu Beginn noch schwer mit der individuellen Klasse der Gäste, bekamen die Partie mit fortlaufender Spieldauer aber immer besser in den Griff. Das Pressing funktionierte über weite Strecken gut und auch unsere Angriffsbemühungen waren wieder variantenreich und somit erfolgreicher als noch zuletzt. Die Gäste suchten immer wieder den tiefen Ball durchs Zentrum und kamen so ihrerseits zu einigen Gelegenheiten. Trotz zweimaliger Führung ging das 2:2 zur Halbzeit daher in Ordnung.
Nach dem Seitenwechsel brauchten wir dann noch etwa 10 Minuten, um das Spiel vollständig an uns zu reißen. Die Treffer drei und vier gaben uns Sicherheit im Passspiel und zogen den Loschwitzer Angriffsbemühungen den Stecker. So hatten wir hinten raus keine Mühe, den verdienten Heimsieg über die Zeit zu bringen. An diese Leistung können wir in den kommenden Spielen hoffentlich anknüpfen.
In einem furchtbar unansehnlichen Spiel schaffen wir es mit viel Moral wenigstens, die Niederlage in letzter Minute noch abzuwenden.
Obwohl wir uns auf dem kleinen Platz im Sportpark Ostra gegen TU zuletzt stets schwer getan hatten, wollten wir gegen das noch punktlose Team natürlich an den guten Saisonstart anknüpfen. Doch bereits nach wenigen Minuten war klar, dass wir auch dieses Mal ein dickes Brett zu bohren hatten. Ein simpler langer Ball überrumpelte unsere komplette Defensive und brachte das Heimteam früh in Front. Zwar konnte Matze nur wenig später zum Ausgleich einköpfen, doch ein Fehlpass im Spielaufbau führte quasi postwendend zum nächsten TU-Treffer. Da waren noch nicht Mal zehn Minuten gespielt. Wir waren nun völlig von der Rolle und bekamen kaum einen Fuß vor den anderen. In der kompletten ersten Halbzeit gaben wir nicht einen weiteren Torschuss ab. Stattdessen war der Ball meist schon an der Mittellinie weg und kurz darauf wieder vor unserem Tor. Obwohl auch TU kein gutes Spiel machte, waren sie die deutlich bessere Mannschaft.
Dass es so nicht weiter gehen konnte, war in der Pause allen Beteiligten klar. Nach einer deutlichen Ansprache und dem Wiederanpfiff bemühten wir uns, um deutlich mehr Spielkontrolle und klarere Aktionen im Spiel nach vorne. Durch eine Leistungssteigerung aller Akteure gelang uns dies auch. Frisches Personal sorgte zusätzlich für neuen Schwung und bescherte uns erste Strafraumaktionen. Doch etwas zählbares sprang dabei noch nicht rum. Mitten in die bis dato beste Phase hinein sorgte stattdessen ein verunglückter Rückpass nach einem eigentlich harmlosen Befreiungsschlag, der statt Hüter Robert nur den komplett freien Stürmer fand, für das 3:1. Dass das niemand so einfach hinnehmen wollte, zeugt davon, dass an diesem Nachmittag zumindest die Moral stimmte. Mit viel Wut, deutlich mehr Biss und der Brechstange erzwangen wir unser Glück in der Schlussphase. Einen schönen langen Ball hinter die Abwehr konnte Julian zehn Minuten vor Schluss clever veredeln. In Minute 90 sorgte Leo dann noch mit einem ebenso gutem Abschluss für den Ausgleich. Quasi mit dem Schlusspfiff hatte Adrian dann sogar noch den Siegtreffer auf den Fuß und vergab nur denkbar knapp. Nach der Leistung wäre das aber wahrscheinlich auch zu viel des guten gewesen.