GF Frauen: schwieriger Heimauftakt gegen „Schiebock“

Spiel zwei ging gegen den ehemaligen, vermutlich verletzungsbedingt abgestiegenen Regionalligisten vom BFV. Nach dem guten Start gegen Chemie Leipzig wollten wir heute anknüpfen, doch das sollte auf vielen Ebenen schwierig werden.
Wir wollten energiegeladen das Spiel der Gäste unterbinden, doch die verstanden sich deutlich besser auf dem Gebiet. Als in der sechsten Minute Jenny schwer verletzt vom Feld musste, nutzten die Gäste die Ecke zum 1:0. Die Mädels hatten den Schock noch nicht verdaut und sich noch nicht sortiert, da fiel direkt das nächste Tor. Zu allem Übel wollte heute nichts klappen. Pässe, Flanken, Einwürfe, Stellungsspiel, alles half mehr dem Gegner als uns. Frustriert und weit hinter unserer Form mussten wir mit 0:6 in die Halbzeit. Ein Bild, das man bei uns selten sieht, aber es kommt vor.
Wachrütteln und Hinweise geben, war die Devise. Es klappte, unsere Damen wirkten wieder stabiler und selbstbewusster. Auch wenn die nächste Ecke und ein Schuss aus der Drehung unhaltbar den Winkel fanden. Danach hörten die Gegentreffer auf. Nicht weil die Gäste nachließen, die wollten es nun zweistellig machen. So unterlegen man in allen Punkten war, wir fanden uns und stabilisierten uns, soweit es ging. Wir setzten sogar Nadelstiche und Magda holte den Ehrentreffer. Das hätten gerne auch zwei sein dürfen, doch es wollte nicht.
Fazit: Den Klassenunterschied muss man heute anerkennen. Dennoch konnten wir die zweite Hälfte mit einem 1:2 beenden – aufgeben gibt es bei uns eben nicht. Wir hoffen, dass wir in der Rückrunde unsere eigentliche Leistung abrufen können. Dass es nicht zweistellig wurde, haben wir heute auch Keeperin Pati zu verdanken. Die wuchs buchstäblich über sich hinaus und verhinderte deutlich Schlimmeres. Wir bedanken uns bei unseren Fans, Paul im Sprecherturm und wünschen Jenny eine schnelle Genesung.
Fotos: Andrea Mittmann






